Montag, 31. Dezember 2012

Happy New Year wuensche ich euch allen in Nah und Fern. Moege das neue Jahr euch das bringen, was ihr euch wuenscht.

nach der Tour im Nationalpark bin ich k.o. und gehe wie immer frueh schlafen. Hier ist kein Feuerwerk. Nur die Autorikshas fahren hupend durch die Strassen. Aber das machen sie sowieso immer.
Nein, mir fehlt das Feiern ueberhaupt nicht. Naja, vielleicht ein bisschen das Trommeln auf dem Moltkeplatz in Hannover.

01.01.2013 auf nach Madurai 

Madurai (1,2 Millionen Einwohner) liegt oestlich von Periyar, im Bundesstaat Tamil Nadu. Die Berge, die Westghats, die Natur, lasse ich nach einer 4 stuendigen Busfahrt hinter mir,
Morgens um 6.30 Uhr bin ich mal die Einzige im Bus. Der Fahrer und der Kontrolleur finden das natuerlich super interessant. Ea werden hier immer die gleichen Fragen gestellt. Wie heisst du? Woher kommst du? Bist du verheiratet? (was ich immer bejahe). Hast du Kinder?
Die Fahrt ist sehr interessant, da Tamil Nadu ganz anders ist als Kerala. Die Haut der Menschen ist dunkler und die Saris der Frauen sind bunter. Sie sind alle sehr nett, aber auch sehr neugierig auf mich, was irgendwann halt doch nervt.
Ich sehe Ochsenkarren, Maniokfelder, Ziegelbrennereien, uvm.

Alle Stunde machte der Bus eine Pause. Ich trinke suessen schwarzen Tee mit Milch und ueberall gibt es die leckeren fritierten Gemueseteilchen, umweltfreundlich in Zeitungspapier eingewickelt.


 Hier in Madurai ist eine der groessten Hindu-Tempelanlagen Indiens.

In den Tempeln geht es sehr lebhaft zu, fast wie auf dem Jahrmarkt. Die Familien sitzen zusammen und picknicken, und ueberall werden Devotialien angeboten.
Den Abend verbringe ich auf einem Roof-Garden-Restaurant, wo es wunderbar ruhig ist. Hier in Madurai empfinde ich die Riksha-Hupen besonders laut. Ich gewoehne mir an nur noch mit Ohrstoepseln als Gehoerschutz durch die Strassen zu laufen.
Auf dem Dachterrassen-Restaurant treffe ich eine junge Schweizerin und wir plaudern den Abend nett zusammen. Nachdem ich die letzten Tag nur Englisch gesprochen habe, ist es schoen mal wieder in der eigenen Sprache zu reden.
im Hintergrund sieht man wie gross die Tempelanlage ist

02.02.13 auf nach Trichy 

Morgens mache ich mich auf nach Trichy (850.000 Einwohner), 2 Busstunden noerdlich von Madurai. Die Busse brauchen ca. 1 Std. fuer 50 km. Das ist die ungefaehre Zeitrechnung hier. Im Bus lerne ich eine 24 jaehrige Englischlehrerin kennen, die jeden Morgen 1 Std. hin und abends 1 Std. zurueck von der Schule faehrt. Sie findet es toll alleine in einem Hostel zu leben, welches die Schule bezahlt. Ihre Eltern sind schon auf der Suche nach einem Mann fuer sie, was sie gar nicht toll findet.
Auch in Trichy besuche ich mehrere Tempel. Da die Schuhe immer am Eingang ausgezogen werden muessen, und momentan viele Pilger die Tempel besuchen -es sind noch Neujahrsferien -(jeder Hindu sollte einmal im Jahr auf eine Pilgerreise gehen)  ist ein grosses Schuhchaos am Eingang.
Die Schuhe werden alle auf einen Haufen geworfen. Da ich meine schuhe nicht finde, befuerchte ich schon, dass sie geklaut sind. Nach 10 min. finde ich einen Schuh von mir, nach weiteren 19 min. den Zweiten.
Das ist mir eine Lehre und ich gebe sie jetzt immer am Tempeleingang an der Schuhabgabe ab.
In der Mittagspause, wenn die Tempel geschlossen sind, liegen die Menschen in den kuehlen Tempeleingaengen auf dem kuehlen Steinboden. Man weiss nicht mehr wer Pilger und wer Bettler ist. Es ist ganz normal bei der Hitze sich hinzulegen, hauptsache es ist schattig und kuehl. Auch ich sitze im Schatten und werde von allen begafft. Das ist normal so, und ich muss mich daran gewoehnen. Zwischen 13-15 Uhr muss man total runterfahren, da durch die Hitze der Kreislauf total runtergeht.
Die Pilger kleiden sich immer in Rot und kommen in Massen in Pilgerbussen angefahren


In viele Heiligtuemer des Tempels komme ich als Nicht-Hindu nicht hinein und darf auch nicht fotografieren.

03.03.13 auf nach Tiruvanamalai

Tiruvanamalai ist eine kleine Pilgerstadt 5 Busstunden noerdlich von Trichy. Der Ort wurde mir empfohlen weil dort ein kleiner schoener Ashram sein soll. Ich lasse mich direkt nach der Ankunft mit der Riksha zum Ashram fahren, der weit ausserhalb der Stadt liegt. Als ich dort ankomme schlummert alles in der Mittagshitze. Die Leiterin meint, ab morgen wuerde ein 7- Tage- Schweigeretreat stattfinden. Da mir nicht nach Schweigen zumute ist und ich noch viel sehen will, fahre ich wieder in die Stadt zurueck. Dort besuche ich wieder einen riesigen Tempel.


31.12.12 Tour durch den Nationalpark


Das war leider der einzige Tiger, den ich gesehen habe. Wenn man bedenkt, dass ein Tiger alleine ein Revier von 25 Kilometer im Quatrat benoetigt, ist es auch klar, dass selbst der Ranger das letzte mal einen vor 2 Jahren gesehen hat. Immerhin konnten wir Spuren von Tigertatzen im Matsch sehen.
Heute gab es eine Bamboo-Rafting and Hiking Tour mit 14 anderen Touristen und 6 Rangern (sogar bewaffnet).
ein Bison von Nahem
Die Tour war eine Mischung zwischen sanft auf dem See hingleiten und leichten Spziergaengen. Also total relaxed.

 Da der See schon seit 1850 aufgestaut worden ist, stehen die Baeume also so lange schon im Wasser. Erinnert mich an Venedig.

In der Ferne sahen wir auch Bisons, schwarze Affen, Hirsche und.......








endlich am Ende der Tour, Elefanten. 3 Kuehe und 2 Babys.


Den Elefanten Papa hoerte man im Wald Baume knacken. Alle waren gluecklich, auch die Ranger.
Im Zoo Hannover sind ja auch viele Elefanten. Aber sie in der freien Natur zu sehen ist doch fantastisch.

ein toller Tag am und auf dem See

Sonntag, 30. Dezember 2012

30.12.12 Periyar Nationalpark

Morgens um 6.30 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Parkeingang. Vor dem Tor warten schon hunderte von Autorikshas, Busse Autos,...natuerlich mit laufendem Motor. Als das Tor sich oeffnet knattert alles hupend in den Park. Und hier sollen Tiere sein?
Ich bin die Einzige die zum See laeuft. Am See angekommen wartet eine riesige Schlange an Menschen darauf, auf die Boote zu kommen. Es ist kein Platz zu bekommen. Im Park selbst darf man ohne Fuehrung keine Spaziergaenge machen. Also gehe ich etwas enttaeuscht zurueck und beruhige mich bei einem leckeren Fruehstueck. Masala Dosha- ein mit Kartoffelpampe gefuellter Fladen mit 2 gut gewuerzten Sossen dazu. Danach bin ich wieder mit allem zufrieden. Das Essen hier ist einfach super und kostet nur 1,50 Euro incl. Tee.
Mittags mache ich eine Fuehrung mit 2 Schwedinnen und einem Fuehrer durch den Park. Wir treffen keine Elefanten, nur Voegel und Affen. Trotzdem ist es eine schoene Wanderung durch den Dschungel.
Wir tragen Gamaschen in den Schuhen, damit nichts reinkrabbeln kann.

Der Nationalpark liegt in den Cardamon Hills, benannt daher da hier soviel Kardamon angebaut wird.
Frauen bei der Kardamon-Auslese
die Toechter des Hausbesitzers, wo ich uebernachte
Die Menschen lassen sich gerne fotografieren. Vor allem wenn sie sich danach auf dem Display sehen koennen. Darueber freuen sie sich sehr.

Samstag, 29. Dezember 2012

29.12.12 auf zum Periyar Nationalpark

Dieser Park liegt genau an der Grenze zwischen den Bundesstaaten Kerala im Suedwesten und Tamil Nadu im Suedosten.

 

Um dorthin zu gelangen fahre ich 4 Stunden Zug und 3,5 Std. Bus fuer ca. 200 km. Das ganze kostet mich 2,50 Euro. Im Bus sitzt man zu Dritt auf einer Bank, wo in Deutschland nur 2 Personen sitzen. Die beiden Frauen bei mir auf der Bank haben dann noch zusaetzlich jeweils ein Kleinkind auf dem Schoss. Aber immerhin- ich sitze.
Zugfahren, immer belueftet da es keine Fenster gibt.
Das Periyar-Schutzgebiet liegt mitten im Bergland (in den Kardamon Bergen) der Westghats, Das ist der Gebirgszug, der suedwestliches und suedoestlichenl Indien teilt.  Im Norden und Osten wird es von über 1700 Meter hohen Bergzügen begrenzt, die nach Westen hin in eine ausgedehnte, durchschnittlich 1200 Meter hohe Hochebene auslaufen.
1895 legten die Briten hier einen grossen kuenstlichen See an.
 
Hier soll es Bisons, ca. 1000 Elefanten und  ca. 40 Tiger geben. Mal sehen, ob ich welche treffe.

Freitag, 28. Dezember 2012

 28.12.12. mein letzter Tag in Varkala

Der Tag beginnt wieder mit Yoga auf der Dachterrasse
Yoga mit Meeresblick. Das wird mir fehlen
Bei einem Bummel durch Varkala begegne ich einem Schlangenbeschwoerer

Abends besuche ich eine Kathakali-Auffuehrung. 1,5 Stunden werden die Darsteller geschminkt und kostuemiert.Die Auffuehrung selbst dauert dann nochmal 1,5 Stunden. Waehrend wir Zuschauer unter Ventilatoren sitzen, muessen die Darsteller auf der Buehne ohne Ventilatoren sich in mehreren Kleiderschichten kostuemieren. Ich schwitzte nur beim ruhig sitzen.


Unter den vielen Kleiderschichten kommt als erstes eine Unmenge vom Plastik-Getreidesaecke, die die Roecke darueber aufbauschen.


Kathakali wird als eine der ältesten Tanzformen angesehen und ist überwiegend im südindischen Bundesstaat Kerala angesiedelt. Es ist eine spektakuläre Mischung aus Drama, Tanz, Musik und Ritual. Charaktere mit lebendig bemalten Gesichtern und aufwendigen Kostümen erzählen Geschichten aus den Hindu-Epen 
Weder Darstellung noch Inhalte von Kathakali-Aufführungen sind sonderlich naturalistisch; so werden fast ausschließlich Dämonen oder Götter aus der hinduistischen Mythologie dargestellt, und Mimik sowie Gestik sind künstlich überhöht und auf eine gewisse Anzahl von Ausdrucksformen (z.B. mutig, wütend, liebreizend, eifersüchtig) beschränkt. Typisch für Kathakali ist, dass alle Rollen, auch die weiblichen, von männlichen Darstellern gespielt werden.
Die Darsteller spielen und tanzen pantomimisch, von gelegentlichen Schreien oder Rufen abgesehen. Zwei Musikern schlagen passend zum Tanz die Trommeln. Mimik, Gestik und Choreografie erfordern ein hohes Maß an Disziplin. Die Ausbildung von Kathakali- Tänzern beginnt typischerweise schon im Kindesalter, und dauert bis zu 10 Jahre.
Obwohl Kathakali Einflüsse des klassischen Sanskrit-Theaters aufweist, bildete es sich erst im 17. Jahrhundert als eigenständige Theaterform heraus.
Die Daemonin will von dem Gott geliebt werden



die Daemonin hat sich in eine Schoenheit verwandelt
Unglaublich ist die Mimik der Darsteller. Sie koennen ihre Augenbrauen und auch die Pupillen unabhaengig voneinander bewegen.
Nach der Auffuehrung erlebe ich noch ein Tropengewitter. Nach dem Gewitter ist es aber genauso heiss wie vorher - keinerlei Abkuehlung.


Donnerstag, 27. Dezember 2012

22.12.12. in Kochi

Am 2. Tag lerne ich morgens beim Yoga eine Frau aus Wien kennen, die jeden Winter hier in Kochi verbringt, um bei einem ayurvedischen Arzt diese Kunst zu erlernen. Mit ihr zusammen lerne ich viele Meschen kennen. Eine Kuenstlerin laedt uns zu sich nach Hause zum Tee ein. Dort lebt auch ihre alte Mutter, die uns christliche Lieder auf Hindi vorsingt.
Den Mittag verbringe ich auf der Insel Vypeen vor Kochi, die man mit einer Faehre erreicht. Ich schliesse mich 2 jungen Englaenderinnen an und wir fahren mit einem Tuktuk (ein Moped auf 3 Raedern, das hier in Indien das billige Taxi ist) zu einem wunderschoenen einsamen Starnd. Dabei erlerne ich das Tuktuk fahren. Mit 4 Gaengen, und immer schoen links fahren. Nur wenn ein Schlagloch kommt (und das sind hier viele) hilft mir der Fahrer.
Den Abend verbringe ich zusammen mit der Wienerin bei einem Kuenstler in seinem Atelier, wo eine kleine Party stattfindet. Nach diesem Tag habe ich das Gefuehl ich waere schon eine Woche hier in Kochi.

Hier lerne ich mit den Fingern zu essen, wie es Alle hier tun - ein ganz neues Gefuehl

23.12.12. auf nach Alleppey

Mit einem oeffentlichen Bus fahre ich weiter in den Sueden. 2 Stunden eingezwaengt mit meinem riesigen Rucksack, heiss, mit einem Schnellbus. Der ist wirklich schnell. Die Hupe ist immer im Einsatz. Da es hier keine Schnellstrassen gibt, und man immer direkt von einem Ort gleich wieder in dem Naechsten landet, sind immer Menschen und Moppeds auf der Strasse, die fliehend von dem Bus wegrennen. Eine Geschwindigkeitsbeschraenkung gibt es nicht.
In Alleppey ist ein Hindu-Fest. Alles ist geschmueckt und es sind Tausende von Menschen auf der Strasse.
Abends bekomme ich zum ersten Mal Angst, als ich zwischen den Massen meine Pension suche. Ich hoffe die ganze Zeit, dass keine Panik ausbricht. Ich finde dann eine kleine leere Gasse und dann -Stromausfall. Das ist hier ueblich, dass 2 Stunden taeglich der Strom ausgestellt wird. 
Zum Glueck habe ich meine Taschenlampe dabei. Nach langem Suchern finde ich die Pension. Sie ist sehr billig, liegt dierekt an der Strasse, der Ventilator ist laut, aber ohne Ventilator schmilzt du weg. Also Ohren zustoepseln, und irgendwie Schlaf finden. Ein paar Betrunkene klopfen Nachts an die Tuer. Aber irgendwie finde ich dann doch Schlaf.
Hindutempel, 10 Tage wird gefeiert

24.12.12 auf zur Amma

Weihnachten will ich im Ashram der heiligen Mutter Amma in Amrithapuri, weiter im Sueden, verbringen. Den Weg dorthin lege ich durch die Backwaters auf einem Boot zurueck. Dies ist eine Seenlandschaft zwischen dem Ozean und den Bergen, durchzogen mit Kanaelen, kleinen Inseln, und alles wir auf dem Boot zu den Doerfern transportiert.





 Im Ashram lebennormalerweise ca. 2000 Meschen. Aber jetzt zu Weihnachten sind es mindestens 4000. Ich teile das Zimmer mit 3 Schwedinnen -sehr spartanisch, aber dafuer kostet hier die Nacht mit einfacher Vollverpflegung nur umgerechnet 4,-Euro. Amma, die normalerweise durch die ganze Welt reist um auch fuer ihre caritativen Hilfsprofekte zu sammeln, ist im Ashram. Sie gibt Darshan, das heisst, sie umarmt die Menschen, gibt ihnen Trost und Liebe. Ich stehe schon in der Schlange, um mich auch umarmen zu lassen. Aber dann lasse ich es doch sein, da ich kein Beduefniss nach Trost verspuehre. Mir geht es einfach zu gut. Die Ansprachen von Amma beruehren mein Herz nicht und auch die Lieder (die deutschen Uebersetzungen) sagen mir nicht zu. Ich klatsche und singe die hinduistischen Texte mit und vesuche die Uebersetzung zu ignorieren (liebe Mutter, gib mir Trost, rette mich, usw.   )
Morgens und abends meditiere ich am Strand, mache Yoga, und schaue mir die weissgekleideten Menschen an. Leider ist von Achtsamkeit hier keine Spur. Die Menschen sind ueberwaeltigt von der Amma, aber wenn sie in den Schlangen stehen und auf das Essen warten muessen, wird doch gedraengelt.
hier das Hauptgebaeude des Ashrams. Im Ashram selbst duerfen keine Fotos gemacht werden.
Trotzdem ist es eine gute Erfahrung gewesen und fuer Weihnachten war dies genau das Richtige fuer mich. Besser als der Geschenke-und Konsumtrubel in Deutschland allemal- finde ich.

26.12.12. auf nach Varkala Beach

Wieder in einem Schnellbus geht es weiter in den Sueden. Wieder 1,5 Stunden dicht eingezwaengt im Gedraenge reise ich nach Varkala Beach, einem total touristischen Ort, mit einem tollen Strand, tollem Essen, und alles was das Herz begehrt.
Ich miete mir eine kleine einfache Huette und kaufe mir ganz duenne Kleidung, wie sie auch die Inderinnen tragen, da ich nicht in kurzen Kleidern herumlaufen moechte.
Am Strand treffe ich 2 Englaender aus Brighton wieder, mit denen ich in Kochi einen Yoga-Kurs besucht habe. Wir gehen zusammen zum Yoga-Kurs und danach gemeinsam essen. Dabei wird das Uebliche unter Reisenden besprochen- was hat man gesehen, wo will man hin, welche Laender wurden bereist, usw. netter Small Talk. Meine Englischkenntnisse erreichen trotzdem ihre Grenzen.

27.12.12 Elephant festival

Nach einem Spaziergang am Strand, Yoga-Kurs auf der Dachtarrasse, Planung der naechsten Tage, geht es mittags mit einer gebuchten Tour in einem aklimatisierten Bus zu einem Hindu-Fest.
Da der Elefantengott Ganesh in jedem Tempel verehrt wird, hat auch fast jeder Tempel seinen eigenen Haus-Elefanten. Die treffen sich heute bei einem Hindu-Festival. 
Es ist grandios- die Farben, die geschmueckten Tiere, die mit Statuen bestueckten Wagen (sie erinnern mich an Karnevals-Umzuege), die Musik ist betaeubend laut.




Kochi, 21.-23.12.12

Ein wunderbarer Ort um Indien kennenzulernen. Nach einigen Stunden habe ich mich an die Temperatur (gefuehlte 40 Grad) gewoehnt. Wenn man alle Bewegungen langsam und bedacht durchfuehrt, ist die Hitze kein Probmel. Einfach 5 Stufen nach deutschem Mass herunterschalten.
Am ersten Tag erkunde ich die Stadt, die eine schoene Promenade am Ufer entlang hat. Viele junge Menschen in ihren schoensten Kleidern promenieren entlang den beruehmten chinesischen Fischernetzen.
Die Netze muessen mit 5 Maennern gemeinsam hochgezogen werden

Abends besuche ich noch ein traditionelles Konzert, wo ich dank der Ausbildung bei einem indischen Trommler die Rhythmen mitklatschen kann. Sehr beeindruckend.

Freitag, 7. Dezember 2012

Auf nach Indien

Meine Reise beginnt am 20.12. mit dem Flug von Frankfurt nach Kochi, eine Stadt auf einer Halbinsel im Bundesstaat Kerala. Dort erwarten mich 30 Grad, auf die ich mich jetzt schon freue.
Kerala ist das reichste Land in Indien mit einer Alphabetisierungsrate von über 95% und einer durchschnittlichen Altershöchstgrenze von 75 Jahren. Also, das beste Land in Indien, um relaxed anzukommen.



Kochi, früher Cochin, ist eine Stadt im Bundesstaat Kerala im Süden Indiens, an einem Naturhafen der Malabarküste gelegen. Die Stadt hat rund 600.000 Einwohner. Damit ist Kochi die zweitgrößte Stadt Keralas.
1502 gründeten die Portugiesen ihre erste Handelsniederlassung in der Stadt. Ein Jahr darauf errichteten sie eine Festung (Fort Manuel) – die erste europäische Festung auf dem indischen Subkontinent.
Im Laufe der portugiesischen Kolonialherrschaft wurden die einheimischen Herrscher immer mehr entmachtet und letztendlich zu Vasallen der Europäer gemacht.
Die Bevölkerung ist überwiegend hinduistisch, es leben aber auch viele Christen und Muslime, in geringerem Umfang auch Jains und Sikhs in der Stadt. Berühmt ist die jüdische Gemeinde der Stadt, die aber durch die starke Auswanderung nach Israel nur noch einige wenige Mitglieder hat.